Steckdosen bohren Ratgeber

Steckdosen bohren & Unterputzdosen bohren

In unserem kleinen Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie am besten vorab beim Steckdosen Bohren beachten. Je nachdem, ob Sie eine bestehde Steckdosenreihe erweitern oder Steckdosen komplett neu setzen, sollten Sie verschiedene Themen beachten. Wir stellen Ihnen neben einer Steckdosen Bohren Anleitung auch nützliche und praktische Tipps vor, die Ihnen die Arbeit erleichtern.

Wenn wir einen Raum betreten und das Licht einschalten wollen, betätigen wir den Schalter meist intuitiv, ohne hinzuschauen. Das funktioniert nur, weil Lichtschalter und auch Steckdosen Abstände in genormten Abständen zur Wand und zum Boden angebracht werden. Diese Steckdosen Abstände sind in sogenannte Installationszonen unterteilt. Die Installationszonen werden in der DIN 18015-3 geregelt:

Lichtschalter

Lichtschalter werden im Abstand von 105 cm vom Fußboden und 20 cm neben der Tür installiert.

Steckdosen am Boden

Steckdosen am Boden werden im Abstand von ca. 30 cm zur Oberkante des Fertigfußbodens, auch OFF genannt, installiert. Als Oberkante des Fertigfußbodens ist der Abstand des Bodens nach Fertigstellung des Rohbaus gemeint. Bevor bspw. Estrich vergossen oder der Boden installiert ist, sind die Steckdosen Abstände entsprechend größer und somit zu berücksichtigen. 

Lichtschalter und Steckdosen-Kombination

Werden mehrere Lichtschalter und Steckdosen in einer Leiste miteinander kombiniert, so müssen die Schalter- und Steckdosenlöcher 71 mm von Bohrmittelpunkt zu Bohrmittelpunkt gebohrt werden (im Normkombinationsabstand nach DIN 49075).

Schalter oder Steckdosen neben einer bestehenden Reihe

Wird ein Schalter oder eine Steckdose neben vorhandenen Schaltern oder Steckdosen platziert und sollen diese nicht mit in die Reihe integriert werden, so beträgt der Steckdosen Abstand von Bohrlochmitte zu Bohrlochmitte 91 mm.

Steckdosenreihe in einer Raumecke

Soll die Installation einer Steckdosenreihe in einer Raumecke erfolgen, so wird diese mit einem Mindestabstand von 50 cm zur Raumecke und einen Abstand von 30 cm zur Oberkante des Fertigfußbodens angebracht.

Steckdosen Bohren Maße

Steckdosen Bohren: Abstände sollten unbedingt beachtet werden!

Stimmt der Abstand der Bohrlöcher zueinander nicht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Abdeckrahmen der Steckdosenleiste nicht passt. Hier empfiehlt es sich, eine Bohrschablone zu verwenden, um immer den richtigen Abstand der Bohrlöcher zu treffen. Praktische Bohrschablonen besitzten neben den richtigen Maßen auch direkt eine integrierte Wasserwaage, was das Anzeichnen nochmal weiter erleichtert.

1. Position der Schalter und Steckdosen festlegen

Hierbei muss ausreichend Abstand zu Schornsteinen, Lüftungskanälen und Blitzschutzanlagen eingehalten werden.
Die Installationszonen sind laut Norm  DIN 18015-3 auf folgendem Bild erkennbar:

2. Wand auf vorhandene Strom- und Wasserleitungen überprüfen

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann ein Leitungssucher zur Hilfe genommen werden. Mit diesem Gerät können Leitungen innerhalb der Wand aufgespürt werden.

3. Erforderliche Bohrlochtiefe ermitteln, indem die Einbautiefe der Dosen überprüft wird

1-2 cm tiefer als die Dose bohren, so bleibt noch Platz für die Kabel.
Vorher die Wandstärke ermitteln und auch prüfen, ob ggf. etwas auf der anderen Seite der Wand ist, um einen Durchbruch oder einen Schaden an vorhandenen Leitungen zu vermeiden.

4. Höhe des ersten Bohrloches je nach Installationszone ermitteln und anzeichnen

Am Boden erst aber einer Höhe von 30 cm.
Neben Türen wird die erste Bohrung auf 105 cm Höhe gesetzt. Bohrungen 2 und 3 kommen unter die erste Bohrung. Wenn die Reihe mehr als drei Schalter oder Steckdosen umfasst, werden die Bohrungen ab der vierten über die erste gesetzt.

5. Bohrschablone ansetzen, ausrichten und die Bohrlöcher anzeichnen

6. Löcher mit einem 68 mm Dosenbohrer bohren

Je nach Material, in das gebohrt werden soll, gibt es unterschiedliche Bohrkronen. Die Bohrmaschine muss beim Bohren senkrecht zur Wand gehalten werden, um ein schiefes Bohren zu vermeiden.

7. Schalter oder Steckdosen anschließen und einsetzen

Dieser Schritt sollte auf jeden Fall durch Fachpersonal durchgeführt werden, da beim Arbeiten an elektrischen Leitungen Lebensgefahr droht.

8. Blende aufstecken

Sind die Bohrlöcher tief genug und gerade gebohrt worden, sitzt die Blende bündig auf. Sollte die Blende nicht ganz passen und eine Schattenfuge entstehen, muss ggf. durch Nachbohren des Loches oder neues Ausrichten der Dose nachgebessert werden.

1. Ausreichend Abstand zu Leitungen und Schornsteinen einplanen

Zu Wasserleitungen und Schornsteinen muss ausreichend Abstand eingehalten werden. Die Wärme kann hier die Lebensdauer der Kabelisolierung stark reduzieren. Darüber hinaus sollte die Installation mit genügend Abstand zu einer Blitzschutzanlage und zu Telefon- und Internetleitungen erfolgen. 

2. Anzahl der Bohrlöcher vorab festlegen

Die Positionen der einzelnen Bohrlöcher sowohl vom Installationsbereich als auch von der Anzahl der Schalter und Steckdosen abhängig. Sollen ein bis drei Schalter und/oder Steckdosen im Türbereich installiert werden, ist das erste Bohrloch auf Höhe von 105 cm zu setzen. Die beiden anderen Bohrungen folgen darunter. Wenn die Schalter-/Steckdosenkombination aus mehr als drei Schaltern und/oder Steckdosen besteht, werden die Bohrlöcher ab der vierten Bohrung über der ersten Bohrung angeordnet.

3. Unbedingt den korrekten, genormten Abstand der Bohrlöcher einhalten

Um ein sauberes Ergebnis zu erzielen, muss beim Anzeichnen der Bohrungen unbedingt auf den richtigen Abstand geachtet werden. Wer sich ein Ausmessen mit dem Gliedermaßstab und ein Ausrichten mit der Wasserwaage sparen will, kann hierzu eine passende Bohrschablone verwenden. Damit die Bohrlochpositionen auch beim Bohren gut sichtbar sind, sollten diese mit einem gut sichtbaren Kreuz markiert werden.

4. Vorbohren, damit die Steckdosenlöcher nicht schief werden

Vorsicht vor schief gesetzten Bohrlöchern: sind die Steckdosenlöcher schief gebohrt, passen schlussendlich die Steckdosenblenden- und abdeckungen nicht mehr. Schief gesetzte Steckdosenbohrlöcher müssen dann mit viel Arbeit korrigiert werden.

Um das Bohren der Steckdosenlöcher zu erleichtern und um ein Verrutschen der Bohrkrone beim Bohren zu verhindern, lohnt es sich, die markierten Bohrlöcher mit einem 6mm Steinbohrer vorzubohren. Die Bohrmaschine muss hierbei senkrecht zur Wand gehalten werden, damit die Bohrlöcher nicht schief gesetzt werden.

5. Bohrtiefe vorher festlegen und ausmessen

Die Bohrlochtiefe ist von den verwendeten Schalter- bzw. Steckdosen abhängig. Diese sind in unterschiedlichen Tiefen erhältlich. Somit sind auch für sehr dünne Wände Dosen mit einer geringen Einbautiefe erhältlich.  Um ausreichend Platz für die Verlegung der Kabel zu haben, können die Bohrlöcher bis zu 2 cm tiefer als die verwendete Dose sein.

6. Keine bestehenden Leitungen beschädigen

Wie dick ist die Wand? Was befindet sich auf der anderen Seite der Wand? Sind dort ggf. Leitungen verlegt? Das sind weitere Fragen, die unbedingt vor Arbeitsbeginn geklärt werden müssen. Sollten beim Steckdosen Bohren bestehende Leitungen beschädigt werden, zieht dies unnötige und teilweise langwierige Bauarbeiten nach sich. Daher besser vorher genau prüfen und erst nach ausreichender Prüfung bohren.

7. Das richtige Montagematerial nutzen 

Nach dem Bohren der Löcher können die Dosen eingesetzt werden. Hohlwanddosen sind in der Regel mit Metalllaschen versehen, mit denen die Dose befestigt wird. Unterputzdosen werden mit Elektrikergips oder Zementmörtel eingesetzt.

Wichtig: Montageschaum sollte nicht für das Einsetzen der Dosen verwendet werden. Gängige Montageschäume sind leicht entflammbar und bieten darüber hinaus keine ausreichende Festigkeit, um eine Steckdose fest in der Wand zu halten. Die Dosen sollten möglichst bündig mit der Wand abschließen, um eine Schattenfuge zu vermeiden. 

8. Steckdosenreihen erweitern mit genauen Abständen

Um eine vorhandene Reihe an Steckdosen oder Schalter mit einer weiteren Dose zu ergänzen, muss das Bohrloch genau 71 mm vom Mittelpunkt der vorhandenen Dose gesetzt werden. Ohne Hilfsmittel kann dies zu einer sehr kniffligen Aufgabe werden. Hierfür gibt es Bohrschablonen, die an vorhandene Dosen montiert werden können. 
 

1. Position der Schalter und Steckdosen festlegen

Hierbei muss ausreichend Abstand zu Schornsteinen, Lüftungskanälen und Blitzschutzanlagen eingehalten werden.
Die Installationszonen sind laut Norm  DIN 18015-3 auf folgendem Bild erkennbar:

2. Wand auf vorhandene Strom- und Wasserleitungen überprüfen

Um auf Nummer sicher zu gehen, kann ein Leitungssucher zur Hilfe genommen werden. Mit diesem Gerät können Leitungen innerhalb der Wand aufgespürt werden.

3. Erforderliche Bohrlochtiefe ermitteln, indem die Einbautiefe der Dosen überprüft wird

1-2 cm tiefer als die Dose bohren, so bleibt noch Platz für die Kabel.
Vorher die Wandstärke ermitteln und auch prüfen, ob ggf. etwas auf der anderen Seite der Wand ist, um einen Durchbruch oder einen Schaden an vorhandenen Leitungen zu vermeiden.

4. Höhe des ersten Bohrloches je nach Installationszone ermitteln und anzeichnen

Am Boden erst aber einer Höhe von 30 cm.
Neben Türen wird die erste Bohrung auf 105 cm Höhe gesetzt. Bohrungen 2 und 3 kommen unter die erste Bohrung. Wenn die Reihe mehr als drei Schalter oder Steckdosen umfasst, werden die Bohrungen ab der vierten über die erste gesetzt.

5. Bohrschablone ansetzen, ausrichten und die Bohrlöcher anzeichnen

6. Löcher mit einem 68 mm Dosenbohrer bohren

Je nach Material, in das gebohrt werden soll, gibt es unterschiedliche Bohrkronen. Die Bohrmaschine muss beim Bohren senkrecht zur Wand gehalten werden, um ein schiefes Bohren zu vermeiden.

7. Schalter oder Steckdosen anschließen und einsetzen

Dieser Schritt sollte auf jeden Fall durch Fachpersonal durchgeführt werden, da beim Arbeiten an elektrischen Leitungen Lebensgefahr droht.

8. Blende aufstecken

Sind die Bohrlöcher tief genug und gerade gebohrt worden, sitzt die Blende bündig auf. Sollte die Blende nicht ganz passen und eine Schattenfuge entstehen, muss ggf. durch Nachbohren des Loches oder neues Ausrichten der Dose nachgebessert werden.

Fertig 

Steckdosenbohrer zum Steckdosen Bohren

Die Auswahl des Steckdosenbohrers richtet sich nach dem Material, in das gebohrt werden soll. So wird für ein Bohrloch in einer Holzwand ein anderer Bohrer benötigt als für eine Gipskarton oder Steinwand. Für das Bohren in eine Gipskartonwand empfiehlt sich die Verwendung einer Bimetall Lochsäge. Diese können meist auch für Löcher in Holzwänden verwendet werden, wobei für Holzwände auch Steckdosenbohrer mit Diamanten erhältlich sind. 

Für die Herstellung eines Bohrloches in einem Mauerwerk wird auf jeden Fall eine diamantbesetzte Bohrkrone benötigt. Ist das Mauerwerk sehr hart, besteht die Möglichkeit, schlagfeste Bohrkronen zu verwenden. Diese erlauben das Bohren mit einer Schlagbohrmaschine. 

Der Bohrkrone Unterputzdosen Durchmesser beträgt, genauso wie der Durchmesser der Lochsäge für Gipskartonwände, 68 mm.

Nach dem Bohren der Löcher können die Dosen eingesetzt werden. Hohlwanddosen sind in der Regel mit Metalllaschen versehen, mit denen die Dose befestigt wird. Unterputzdosen werden mit Elektrikergips oder Zementmörtel eingesetzt. Montageschaum sollte nicht für das Einsetzen der Dosen verwendet werden. Gängige Montageschäume sind leicht entflammbar und bieten darüber hinaus keine ausreichende Festigkeit, um eine Steckdose fest in der Wand zu halten.

Die Dosen sollten möglichst bündig mit der Wand abschließen, um eine Schattenfuge zu vermeiden. Um eine vorhandene Reihe an Steckdosen oder Schalter mit einer weiteren Dose zu ergänzen, muss das Bohrloch genau 71mm vom Mittelpunkt der vorhandenen Dose gesetzt werden. Ohne Hilfsmittel kann dies zu einer sehr kniffligen Aufgabe werden. Hierfür gibt es Steckdosen Bohrschablonen, die an vorhandene Dosen montiert werden können.

Steckdosenbohrer zum Steckdosen Bohren

FAQ - Häufig gestellte Frage zum Thema Steckdosen bohren

Der Abstand zwischen zwei Steckdosen beträgt 71 mm, sofern sie sich in einer Reihe befinden. Wenn die Steckdosen oder Schalter einzeln verbaut werden sollen, beträgt der Abstand 91 mm.

Ein Steckdosen Bohrer besteht aus einem Bohrer und einer Bohrkrone, die darüber festgeschraubt wird.

Der Bohrlochdurchmesser beträgt für Schalter- und Steckdosen 68 mm. Die Art der Bohrkrone hängt vom jeweiligen Material ab, in welches gebohrt werden soll. Zum Steckdosen Bohren in Beton, benötigen Sie ein Diamantbohrkrone. Für das Bohren in Fliesen benötigen Sie einen Fliesenbohrkrone. Für das Steckdosen Bohren in Holz, benötigen Sie wiederum eine Lochsäge (eine Bohrkrone mit Sägezähnen).